Die BS GAV übernimmt Malta – 2022

Mit der GAV nach Malta? Das Erasmus+-Programm der Europäischen Union macht es möglich. Vier Azubis – Alexander Stein, Erik Stelter, Benjamin Sasmaz und Alexandar Durovic – berichten von ihrer Reise im April!

Ostersonntag, 8.00 Uhr morgens am Bremer Flughafen. Während viele wahrscheinlich zu Hause noch schlafen oder schon am Ostereier suchen sind, trifft sich die zweite Reisegruppe der BSGAV, um ihren Kollegen und Kolleginnen, die sich am Vortag schon auf die Reise begeben haben, zu folgen. Die Reise vom Bremer Flughafen über Frankfurt nach Malta verläuft ohne jegliche Probleme und Verspätungen, ein guter Start für zwei Wochen voller Spannung, neuen Leuten und lehrreicher Zeit.

Nach der Ankunft im Hotel und dem Check-In hieß es für viele erstmal ankommen, auspacken und die eventuell neuen Zimmernachbarn*innen kennen zu lernen. Und dann wurde natürlich auch das Hotel erst einmal inspiziert. Das Salini Resort hatte neben dem Frühstück und Abendessen noch einiges zu bieten. Neben den drei Pools standen uns auch der Wellnessbereich, das Fitnessstudio und der Freizeitraum zur Verfügung.

Mit Ausblick aufs Meer ging dann am Montagmorgen der Ernst des Schulalltags los.

Nachdem wir in Deutschland zwei Tests gemacht hatten, um unser jeweiliges Englischniveau zur Findung des passenden Kurses zu ermitteln, bekamen wir am Montagmorgen unsere Materialien und Klassenräume zugewiesen.

Durch die kleine Kursgrößen und Teilnehmer*innen aus aller Welt, konnte man sehr schnell ein angenehmes Kursklima und Arbeitsatmosphäre schaffen.
Der Unterricht fand von Montag bis Freitag statt und bestand aus Aufgaben verschiedenster Themen. Von Hör- und Leseverständnis, über Grammatik und Bildanalysen bis hin zu Diskussionen und Präsentationen – je nach Kursniveau. Die Pausen konnte man für ein wenig shoppen, einfach zum Quatschen draußen oder zu besorgen von Verpflegung für den Tag nutzen.

Wofür die Verpflegung benötigt wurde? Für die Tagesausflüge auf der ganzen Insel. Diese haben wir teilweise direkt nach der Schule begonnen und uns abends dem E-Learning gewidmet oder sind zuerst ins Hotel, haben das E-Learning gemacht und sind dann losgefahren.

Mdina

Für viele stand der Besuch in Mdina ganz oben auf der Liste. Diese Stadt im Westen der Insel ist bekannt für die Dreharbeiten von „Game of Thrones“, die verschiedenen Kathedralen und schmalen Gassen. Die mächtigen Gebäude der Stadt luden für eindrucksvolle Fotos ein und bei einem kleinen Snack auf der Aussichtsplattform konnte man mit dem Blick über ganz Malta die nächsten Unternehmungen planen.

Valletta

Natürlich durfte ein Besuch der maltesischen Hauptstadt nicht fehlen. Egal ob tagsüber um einkaufen zu gehen und die Stadt zu erkunden oder am Abend für das Feuerwerk – Valletta hatte immer etwas zu bieten und ist eine belebte Stadt, in der immer etwas los war.
Die kleinen Gassen und Shops luden perfekt zum Windowshopping ein und die kleinen Bars und Restaurants boten einem die perfekte Möglichkeit, die Batterien nach einigen spannenden Tagen mal wieder aufzuladen.

San Giljan

In dem Ort, in dem auch die ESE liegt, befinden sich außerdem Möglichkeiten, das maltesische Nachtleben kennen zu lernen und am Wochenende mit vielen Leuten einfach mal die gewonnenen Erfahrungen zu feiern. Ebenso hat man dort auch die Möglichkeit, schön essen zu gehen oder einfach ein wenig zu shoppen.

Popeye Village

Eine Reise nach Popeye Village ist auch zeitgleich eine Reise in das Jahr 1980. Dieses Dorf wurde im Jahr 1979 extra für den Film „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“ als Kulissenstadt aufgebaut. Das Dorf ist gespickt mit Requisiten aus dem Film und vielen Möglichkeiten, dass innere Kind in einem rauszulassen. Ob in einem übergroßen Jenga oder Tic Tac Toe bis hin zum „Toilet roll toss“, wo es darum geht, eine Klopapierrolle in eine Toilette zu werfen, kann man sich in verschiedenen Spielen mit seinen Freunden messen, während man sich die originalen Drehorte des Films anschaut.

Gozo/Comino

Eine der wohl beliebtesten Touristenattraktionen, die einem von vielen empfohlen wird, ist die Bootstour nach Gozo/Comino mit einem Besuch der Blauen Lagune.
Wir haben es uns also nicht nehmen lassen, den Shuttlebus am Samstagmorgen zu nehmen, um dann im Hafen von Bugibba abzulegen. Die Bootstour hat ihren ersten Halt auf Gozo gemacht, wo wir die kurze Zeit genutzt haben, um die Kirchen in Victoria zu besuchen. Direkt danach ging es auch schon weiter nach Comino, zur Blauen Lagune. Ein Sprung in das kalte Wasser war erfrischend und eine einmalige Erfahrung.

Exkurs (geschrieben von J. Kraetzig)

Malta Freeports

Auch eine spannende Betriebsbesichtigung des Malta Freeports stand auf dem Plan:

Für einige Teilnehmer sicherlich eines der Highlights war die organisierte Besichtigung des Malta Freeports mit seinen großen Terminals. Dieser ist mit seiner strategisch guten Lage im Mittelmeer einer der wichtigsten Transshipment-Häfen Europas. Während der Führung erhielten die Teilnehmer viele Informationen zum Hafen selber (Historie, Größe, Kennzahlen, etc.) und konnten einen spannenden Einblick in die Arbeitsweise und den Arbeitsalltag in diesem Hafen gewinnen.

Fazit

Zwei Wochen Malta, was sollen wir dazu sagen?

Der Unterricht in der Sprachschule war wohl für uns alle eine neue Erfahrung. Mit fremden Menschen aus aller Welt regelmäßig zu arbeiten, sprachliche als auch kulturelle Unterschiede kennen lernen zu dürfen – das war eine Herausforderung aber auch Erfahrung, die so wohl nicht jeder machen darf und kann. Aber auch die Möglichkeit, gerade in Coronazeiten, neue Leute kennenlernen zu können, teilweise aus Bremen, teilweise aber auch von weiter weg, war eine Erfahrung, die viele von uns nicht missen möchten. Das Hotel war am Ende für uns auch alle komplett ausreichend, ebenso hat die Kommunikation auf dem Zimmer gut funktioniert, egal ob es um organisatorische oder andere Planungen ging.

Natürlich waren auch die verschiedenen Tagesausflüge, ebenso wie das Teilnehmen am Nachtleben eine Erfahrung für sich. Die verschiedenen Eindrücke der verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Städte, die andere Kultur, das einheimische Essen – es gab keinen Ta g, an dem man nichts Neues gesehen oder gelernt hat.

Und gelernt ist auch das Stichwort, dass diese 2 Wochen für uns zusammenfasst: Nicht nur haben wir in der englischen Sprache einiges lernen können oder über die Kultur auf Malta. Wir durften auch neue Leute kennenlernen, mit denen man auch nach Malta noch in Kontakt steht, haben Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsberufe bekommen, die unsere Mitreisenden ausüben und im Großen und Ganzen, sind viele von uns menschlich aber auch sprachlich ein wenig über sich hinaus gewachsen.

Wir hoffen, wir konnten euch unsere Erfahrungen und Erlebnisse von Malta ein klein wenig näher bringen und möchten euch ans Herz legen, dass wenn Ihr die Chance bekommt, an einer solchen Reise teilzunehmen, packt euren Sonnenhut und Sonnencreme ein und macht die Erfahrung, denn am Ende ärgert ihr euch, wenn euch eure Mitschüler*innen erzählen, wie toll es war.

Und damit verabschieden wir uns und wünschen euch auf eurer Reise viel Spaß!

Alexander Stein, Erik Stelter, Benjamin Sasmaz und Alexandar Durovic