Mit der GAV nach Malta? Das Erasmus+-Programm der Europäischen Union macht es möglich! Im Oktober und November reisten zwei Gruppen aus Bremen zur Sprachreise ans Mittelmeer. Hier der Bericht der zweiten Reise!
Malta 2021 – Im November
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bekamen die Chance an einer Sprachlernfahrt nach Malta teilzunehmen, um unser Englisch zu verbessern und Einblicke in eine andere Kultur zu erhalten. Davon möchten wir im Folgenden berichten:
Anfangs waren wir vier alle unsicher, ob wir überhaupt an dieser Fahrt teilnehmen sollen, zwei Wochen mit fremden Leuten auf ein Zimmer verbringen und das noch in einem für uns unbekannten Land, in Coronazeiten. Trotz der Zweifel haben wir uns, Gott sei Dank, alle dafür entscheiden mitzufahren. Durch Corona war die Organisation im Vorfeld ein wenig chaotisch und es war lange nicht klar, ob die Studienfahrt überhaupt stattfinden würde. Doch letzten Endes unterschrieben wir alle unseren Erasmus-Vertrag und dann hieß es schon Koffer packen und los.
Angekommen auf Malta ging es dann erstmal um das Kennenlernen untereinander. Nicht nur wir vier haben uns sehr schnell gut verstanden, auch der Rest der Truppe kam schnell gut zusammen aus. Das Glück, wenn man mit einer größeren Truppe fährt ist, dass man immer jemanden hat, mit dem man ganz neue und vor allem verschiedene Sachen erleben kann. Schon nach wenigen Tagen fühlte es sich an, als ob unsere Gruppe sich schon viel länger kennt als erst ein oder zwei Tage. Man entdeckte gleiche Interessen, stellte fest, dass man die gleichen Lehrkräfte an der BSGAV hat oder war in der gleichen Klasse in der Sprachlernschule ESE (European School of English). Und so tauschten wir uns auch immer am Ende des Tages über das Erlebte aus, gaben uns gegenseitig Tipps und machten neue Pläne für die restliche Zeit.
Der Alltag gestaltete sich so, dass man nach dem Frühstück von einem Schuttlebus in die Schule gebracht wurde und dort in seiner individuell zugeordneten Klasse Unterricht hatte. Dabei wurden die Coronamaßnahmen eingehalten, die wir bereits aus Deutschland kannten und somit für uns normal waren/sind. Wir alle hatten unterschiedliche Lehrkräfte, können aber alle bestätigen, dass diese ziemlich lustig und offen sind, denn das ist ein Teil des Lernkozeptes/-prozesses, den die ESE versucht umzusetzen – mit Spaß und Freude das persönliche Englisch verbessern. Wenn wir alle mal ehrlich sind, mit Spaß lernt man automatisch ohne wirklich drüber nachzudenken. Auch deshalb verging die Unterrichtszeit noch viel schneller als gedacht.
Um neue Leute in der Klasse kennenzulernen, empfehlen wir euch, setzt euch einfach zwischen fremde Mitschüler und redet drauf los. Habt immer im Hinterkopf alle sind aus dem gleichen Grund da und Fehler machen bedeutet Lernen und ist menschlich.
Nach der Schule hatte jeder selbst die Wahl was er oder sie macht und wie man sich die Zeit einteilt. Es bestand die Möglichkeit erstmal mit dem Shuttlebus zurück zum Hotel zu fahren und sich auszuruhen, doch meistens sind wir in Kleingruppen direkt nach der Schule losgezogen, um so die Zeit optimal für das Lerntagebuch (verpflichtenden Aktivitäten) nutzen zu können und weitere schöne Dinge zu unternehmen.
Auf Malta gibt es viel zu entdecken: Ob es die Hauptstadt Valletta ist, in der man bei Tag die Salutkanonen hören und die Geschichte Maltas entdecken kann oder am Abend ein leckeres Eis bei vielen Lichtern genießt. Ob man in Sliema shoppen geht oder am Golden Bay einen Sonnenuntergang betrachtet bzw. in diesen hineinreitet – es wird definitiv nicht langweilig.
Das absolute Highlight unseres Zimmers waren jedoch die Eindrücke, die wir auf einer Bootstour zur Blue Lagoon auf Comino bekamen.
Ein kleiner, nicht so schöner Aspekt unseres Aufenthaltes war, dass unser Hotel leider etwas abgelegener lag und wir somit oft längere, etwas nervige Busfahrten machen mussten. Am Ende riefen wir öfter ein Uber, von denen es reichlich auf Malta gibt und die sehr kostengünstig sind, vor allem als einer Gruppe. Hier solltet ihr euch vor der Fahrt zu einem Ort Gedanken machen, wann und wie ihr zurückkommt.
Bei all euren Aktivitäten können wir euch eins mit auf den Weg geben: Sprecht einfach die Menschen auf der Straße und vor allem bei den Sehenswürdigkeiten an. Ihr bekommt so nicht nur viele Informationen, sondern eure eventuellen Hemmungen auf Englisch zu sprechen verfliegt sehr schnell, denn die Menschen vor Ort verstehen euch und sind immer sehr bemüht zu helfen und ebenso offen für jeden Spaß.
Spaß ist bei dieser Fahrt, neben dem Lernen und Erkunden der Insel natürlich etwas, dass nicht fehlen darf und deshalb durfte das Feiern gehen auch nicht fehlen – natürlich sind wir nur am Wochenende ausgegangen *hust hust*
Dabei trifft man eine Menge neuer netter Menschen aus der ganzen Welt, die fast alle zum Lernen, Studieren etc. auf der Insel sind. Genau das war mit Abstand das Spaßigste und Lernerfolgreichste – sich einfach mit neuen Leuten auf Englisch zu unterhalten.
Wir können euch eine Studienreise nach Malta nur ans Herz legen, denn so eine Chance bekommt ihr so schnell nicht wieder. Die Eindrücke und Erlebnisse, die ihr dabei sammeln werdet, kann euch keiner mehr nehmen. Man gewinnt nicht nur sprachliche Fähigkeiten in Englisch, sondern auch neue Freundschaften dazu.
Viel Spaß wünschen
Adelina Scholze, Annalena Gaede, Celine Salomon & Jacqueline Fähnrich
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Kontakt
Jonathan Kraetzig
Berufsschullehrer und Koordinator Auslandsprojekte
Freie Hansestadt Bremen
Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr
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